(Fast) 85 Jahre Theatergruppe des HuT
Nächstes Jahr wird das richtig gefeiert
Wie so viele Trachtenvereine hat auch der Heimat- und Trachtenverein (HuT) Weilheim, der 2021 seinen hundertsten Geburtstag feiert, auch eine eigene Theatergruppe und die blickt nächstes Jahr auf ihr 85-jähriges Bestehen zurück. 125 Stücke sind seitdem von der Gruppe aufgeführt worden.
Gründung der Gruppe
Es war im Jahr 1934, als der damalige Vereinsvorstand Georg Bischel und Alois Rid, er war dann auch der erste Spielleiter, heute sagt man neudeutsch „Regisseur“, die Theatergruppe ins Leben riefen. Theater gespielt wurde vom Verein aus jedoch schon früher, so wurde am 17. Dezember 1922 das im Rahmen der Christbaumfeier ein Stück aufgeführt und am 8. Februar 1930 gab man den Einakter „Adlerflaum“. Das Bühnenfieber hatte sich jetzt infiziert. So wurde Ostern 1934 das erste Stück der nunmehr offiziellen Theatergruppe des Heimat- und Trachtenvereins Weilheim mit dem Titel „Dort unten in der Mühle“ auf der Bühne der Gaststätte „Oberbräu“ aufgeführt. Anschließend baute der Verein an den Saal der Gaststätte „Birkenau“ eine eigene Bühne an.
1947 ging es weiter
Während des Zweiten Weltkrieges gab es keine Aufführungen der Theatergruppe. Erst 1947 griff man die Spieltradition mit dem Stück „Der Kartl Lump“ wieder auf. Der Erlös, 903 Reichsmark, wurde dem Roten Kreuz gespendet. 1956 verlagerten sich die Aufführungen in das Weilheimer Stadttheater, wo sie auch heute noch stattfinden. 125 Stücke wurden inzwischen seit Bestehen der Gruppe aufgeführt, 1988 erhielt die Theatergruppe den Kulturpreis der Stadt Weilheim. Theaterleiter ist seit 2015 Wolfgang Große Lackmann.
Und auch der heutige Regisseur der Truppe, Michael K. Albrecht, kann ein kleines Jubiläum feiern, er ist nämlich der inzwischen zehnte Spielleiter seit der Gründung.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH