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Erste Krippe in Rekordzeit

Monika Gensheimer, Leitung Katholischer Kindergarten St. Sebastian

Seit über 30 Jahren ist der Katholische Kindergarten St. Sebastian eine feste Institution Gilchings, in der Kinder behütet spielen, toben und einfach Kind sein können. Kindergartenleiterin Monika Gensheimer blickte für uns auf die letzten Jahre zurück. (Bild: Katholischer Kindergarten St. Sebastian)

"Gerne erinnere ich mich an das Jahr 2003: Gilching galt damals als kinderreichste Gemeinde Bayerns und deshalb wurde im Jahr zuvor der achte Kindergarten eröffnet. Auf einmal konnten nun 100 Kinder zusätzlich einen Kindergartenplatz erhalten und das Angebot war erstmalig größer als die Nachfrage. Das hat uns in Bedrängnis gebracht, denn bei uns sollte eine Gruppe geschlossen werden. Aus dieser Not haben wir eine Tugend gemacht und sofort eine neue „Zielgruppe“ gesucht. Diese wurde schnell gefunden, denn damals gab es noch keine Betreuung für Kinder unter drei Jahren. Mit dem Antrag auf Fördergelder an die Regierung von Oberbayern und den Formalitäten mit dem Landratsamt waren wir sehr schnell. Von der Idee bis zum Betrieb hat es nicht einmal ein halbes Jahr gedauert. Aus verschiedenen Gründen konnte jedoch die Trägerschaft für die Krippengruppe nicht übernommen werden. Daraufhin haben wir uns kurzerhand an die politische Gemeinde gewandt und dabei offene Türen eingerannt. Der damalige Bürgermeister Thomas Reich und die Gemeinderäte haben einstimmig dafür gestimmt und das Personal gleich mit übernommen. Es war die erste Krippe im westlichen Landkreis Starnberg. Dass der Bedarf da war, zeigten die Anmeldungen. Danach folgten zehn schöne Jahre als gelungenes Beispiel der Kooperation mit Kirche und politischer Gemeinde. Weil die Gemeinde so fleißig ihren Aufgaben im Bereich der Kinderbetreuung wahrnimmt, wurden in der Zwischenzeit weitere Häuser für Kinder geschaffen und „unsere“ Krippe wurde im Haus für Kinder integriert.

Derzeit werden die Räume anderweitig genutzt weil trotz langer und intensiver Personalsuche niemand für die Kinderbetreuung gefunden wurde. Aber – wir bleiben dran!"

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