5-Seend Wochenanzeiger Wir sind Ihr Wochenblatt für das Fünfseenland

„Der Urlaub fängt im Reisebüro an“

Weßlinger Urlaubsexperten wissen, wohin man fahren kann

Es darf wieder gereist werden: Annette und Matthias Selmber haben die besten Tipps. (Bild: pst)

Der Lockdown ist vorbei, Home-Office und Homeschooling werden langsam zurückgefahren. Nach den langen Wochen in den eigenen vier Wänden ist die Sehnsucht nach Tapetenwechsel riesig. Allerdings sind viele Reiselustige vorsichtig. Sie erinnern sich noch gut an die Bilder der in verschiedenen Ländern gestrandeten Urlauber und wissen, dass ein Corona-Lockdown überall auf der Welt von einem Tag auf den anderen angeordnet werden kann.

Trotzdem ist Urlaub möglich und auch wichtig, um abzuschalten und wieder aufzutanken. Wer seinen Urlaub über ein heimisches Reisebüro bucht, der kann bei Problemen auf die Erfahrungen und das Netzwerk der Experten bauen. Im Weßlinger Reisebüro erzählt Annette Selmer von einem Kunden, der in Texas gestrandet war. Gefühlte zehnmal habe sie ihn auf verschiedene Flugzeuge gebucht und ihn so endlich nach Hause gebracht. Ihr Kunde war glücklich, dass er diese stressige Organisation nicht selbst hatte übernehmen müssen. „Probleme und komplizierte Flugverbindungen sind unser tägliches Brot“, erklärt Selmer.

„Für mich ist das der perfekte Beruf“

„Der Urlaub fängt eigentlich schon im Reisebüro an“, sagt Annette Selmer. Mit ihrer Erfahrung weiß sie ziemlich schnell, wie sie die Urlaubswünsche ihrer Kunden am besten erfüllen kann. Da fangen schon im Reisebüro die Augen zu leuchten an.

„Für mich ist das der perfekte Beruf“, schwärmt Annette Selmer. Nach dem Abitur hatten sie ihre Eltern vor die Wahl gestellt: „Entweder Au-Pair oder Ausland.“ Die Tochter sollte fernab von zuhause neue Erfahrungen sammeln. Es folgte ein Job beim Club Med als Skilehrerin. Dabei erkannte die junge Frau, dass ihr die Arbeit mit Menschen und das Reisen sehr viel Spaß bereiteten. So nahm sie eine Lehrstelle bei einem Reiseveranstalter/Reisebüro in München an, wo sie wegen ihrer Sprachkenntnisse gleich einmal drei Monate lang als Reiseleiterin nach Griechenland geschickt wurde. Zu diesem Veranstalter kam ein Jahr später Matthias Selmer als Auszubildender. „So haben wir uns kennen gelernt“, verrät die Reiseverkehrskauffrau über ihren heutigen Ehemann. Der zielstrebige junge Mann machte nach der Lehre noch eine Zusatzausbildung als Kommunikations- und Marketingwirt. 1996 wagten die beiden den Sprung in die Selbstständigkeit und erfüllten sich den Traum vom eigenen Reisebüro.

Die Kunden fühlen sich gut betreut

Das kleine Büro in der Hauptstraße von Weßling ist von der Lage und der Größe her genau richtig. „Und wir waren die einzigen am Ort“, erinnert sich Annette Selmer. Die Geschäfte liefen gut und Schwierigkeiten wie der Konkurrenzkampf durch das Internet konnten die beiden ganz gut bewältigen.

Sie setzten dem anonymen World Wide Web ihre Expertise und persönliche Beratung entgegen. „Unsere Kunden fühlen sich gut betreut“, versichert Annette Selmer und nicht nur das. Nach dem Urlaub erzählen sie über ihre Erfahrungen, „eine Kundin bringt uns stets sogar ein ganzes Fotoalbum vorbei“, freut sie sich. Durch die vielen Berichte kann sie authentische Empfehlungen geben. Immer wieder reisen die Selmers aber auch selbst in die verschiedenen Urlaubsregionen, um Landschaften, Infrastruktur und die Besonderheiten kennenzulernen.

Derzeit nicht so überfüllt

Im Augenblick empfehlen Annette und Matthias Selmer Urlaub in Europa. „Die Städte und Regionen sind derzeit nicht so überfüllt, weil die Nicht-Europäer fehlen“, wissen sie. So könne man alles bewusster wahrnehmen. Was die Sicherheit betrifft, so gebe es überall überzeugende Hygienekonzepte. Viele Gastgeber seien jetzt sehr dankbar und freuen sich sehr auf Gäste. Egal ob der Louvre, der Eiffelturm in Paris oder die Uffizien in Florenz und der Markusplatz in Venedig – so wie jetzt werde man Europa wohl kaum mehr erleben.

„Wenn jemand unsicher ist, rate ich zu Reisen mit dem Auto“, sagt Selmer. Da hätte man immer die Möglichkeit wieder nach Hause zu kommen. Auch Flugreisen auf Inseln seien unproblematisch. Beim drohenden Lockdown hätte man mit einer Fähre einen „Plan B“.

Nicht alles ist derzeit möglich, aber wie wäre es die Kreuzfahrt auf dem Ozean mit einer Flussschifffahrt zu tauschen? Hier gibt es sogar die Möglichkeit das Radfahren mit dem Schifffahren zu kombinieren. Selmers Tipp sind Urlaube mit dem Wohnmobil, das über das Reisebüro gebucht werden kann und Urlaub auf dem Hausboot – zum Beispiel an der Mecklenburgischen Seenplatte.

Perlen in Deutschland entdecken

„In Bayern sind die Menschen häufig auf den Süden festgelegt“, sagt Selmer, dabei hätte Deutschland sehr viel zu bieten. Vielen Menschen sind die Neuen Bundesländer noch unbekannt. Hier gibt es einige Perlen zu entdecken. Die Selmers wissen welche.

Aber man muss nicht in die Ferne schweifen. Beim Urlaub in einem Hotel in der Nähe werden die Kinder froh sein, nicht stundenlang im Auto sitzen zu müssen. Die deutschen Gastgeber haben einige Angebote, die vom Sport-, Wander- und Eventurlaub, über entspannendes Wellness bis zu Kinderangeboten reichen. Wer auf seinen Strandurlaub nicht verzichten möchte, der kann sich an der deutschen Ost- oder Nordseeküste entspannen

„Wir planen, Sie reisen. Wir sind Traumerfüller, Vorfreudeschenker und Urlaubsspezialisten. Wir sind Ihr Reisebüro“, so werben die beiden auf ihrer Homepage und sie sind zuversichtlich zusammen mit ihren Kunden die jetzige Krise erfolgreich überwinden zu können.

Startseite Anzeige aufgeben Zeitung online lesen Jobs Kontakt Facebook Anfahrt