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Aus der Not entwickelt

Hotelmitarbeiter werden zu "Nachbarschafts-Nähern"

Auch die Ehrenamtlichen der Wasserwacht Germering wurden mit Masken von den "Nachbarschafts-Nähern" ausgestattet. (Bild: Reich)

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Das dachten sich auch die Geschwister Isabelle und Henri Reich jetzt während der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen. Sie haben in Gräfelfing kurzerhand die "Nachbarschafts-Näher" ins Leben gerufen, um dadurch den Mitarbeitern des Aparthotels ihrer Eltern den vollen Lohn zahlen zu können.

Stoffe aus lokalen Nähereien

"Einige unserer Housekeeping-Mädels sind ausgebildete Schneiderinnen und fertigen nun Behelfsmasken an, die auf unserer Webseite zu erwerbern sind", teilen die Geschwister mit, die Unterstützung von Henris Freundin Julia bekommen. "Die Einnahmen, die wir nicht für das Material benötigen, gehen direkt an unsere Mitarbeiter. Das Projekt ist folglich Non-Profit." Zudem bestehe die Möglichkeit, mit dem Kauf einer der Masken zusätzlich eine weitere Maske zu spenden. "Dabei arbeiten wir mit dem Sozialnetz ,Würmtal Insel' zusammen, das uns hilft, die Masken an Altenheime, ehrenamtliche Vereine und weitere bedürftige Personen zu verteilen", so Isabelle, Henri und Julia. Die ersten rund 100 Spendenmasken seien zum Beispiel an das Caritas Altenheim Maria Eich und die Wasserwacht Germering verteilt worden.

Ihre Stoffe und Materialien beziehen die "Nachbarschafts-Näher" ausschließlich von lokalen Nähereien und Handarbeitsläden in und um München. Weitere Infos gibt es unter www.die-nachbarschafts-naeher.de im Internet.

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