Einen Blick durch das Mikroskop müssen Chemielaboranten täglich werfen. Sie sind von Anfang an bei der Entwicklung neuer Stoffe dabei und wichtiger Bestandteil in diversen Produktionsabläufen. (Bild: Martin Gapa/pixelio)
Einen Blick durch das Mikroskop müssen Chemielaboranten täglich werfen. Sie sind von Anfang an bei der Entwicklung neuer Stoffe dabei und wichtiger Bestandteil in diversen Produktionsabläufen. (Bild: Martin Gapa/pixelio)
Ihr Arbeitsplatz befindet sich zwischen Reagenzgläsern, Petrischalen und Mikroskop. Chemielaboranten haben einen interessanten und vielfältigen Beruf, der sich in seinen Aufgaben- und Themenbereichen deutlich von anderen Berufsfeldern unterscheidet.
Chemielaboranten führen unter Anleitung Versuche oder ganze Versuchsreihen durch, beobachten den Verlauf des Experimentes und protokollieren die daraus resultierenden Ergebnisse. Manche Laboranten arbeiten dabei analytisch, also in der Qualitätskontrolle, oder präparativ, also in der Forschung.
Sie widmen sich dabei Themen wie Krankenhaushygiene, Lebensmittelkontrolle, mikrobiologischen und gentechnischen Untersuchungen sowie der Umweltchemie. Ein breites Spektrum, was mit dieser Ausbildung also bearbeitet werden kann.
Dabei müssen die Labormitarbeiter viel Geschick, Schnelligkeit und Nervenstärke beweisen: Für viele Versuche benötigen sie oftmals viel Zeit und auch eine hohe manuelle Geschicklichkeit und ein gutes Reaktionsvermögen.
Chemielaboranten wirken bei der Herstellung neuer Substanzen mit. Durch verschiedene Syntheseverfahren stellen sie Stoffgemische her und protokollieren deren Versuchsabläufe. So sind sie meist von Anfang an bei der Entstehung neuer Produkte dabei. Hier muss jedoch sorgfältig mit Schutzbrille, Handschuhen und Kitteln gearbeitet werden: Der Schutz des menschlichen Körpers steht an erster Stelle, gleich gefolgt vom Schutz der neu geschaffenen Substanzen.
Bei der Produktions- und Qualitätskontrolle werden die Inhalte von verschiedenen Stoffen und Gemischen geprüft. Dazu zählen zum Beispiel Gewässerproben oder Lebensmittelkontrollen. Hierbei geht es darum, das Wasser auf Schadstoffe zu prüfen.
Ein zukünftiger Chemielaborant braucht mindestens einen guten Realschulabschluss. Fächer wie Chemie und Physik sollten dabei zu den Lieblingsfächern gehören. Ebenso sollte ein zukünftiger Azubi große Lust am Experimentieren habe, sorgfältig und zuverlässig sein.