125 Jahre TSV Tutzing

1968 war der TSV Tutzing, der kürzlich sein 125-jähriges Bestehen gefeiert hat, 75 Jahre alt. Sein Vorsitzender war der bekannte Tutzinger Unternehmer Ernst Würth. Die TSV-Turnhalle an der Greinwaldstraße war vor 50 Jahren nicht nur der Mittelpunkt des Vereins, sondern ein zentraler Ort für die Tutzinger, mit Veranstaltungen von Faschingsfesten bis zu Aufführungen der Heimatbühne. Die ursprüngliche Reithalle hatte Schlossherr Edler von Nemes den Turnern 1922 geschenkt. Über lange Zeit war dort auch ein Kino untergebracht. Das alles ist lange vorbei. Die Gemeinde hat an der Bernrieder Straße eine neue Dreifachturnhalle errichtet, an die der TSV einen eigenen Trakt angebaut hat.

Geturnt wurde im Bernrieder Hof

Der erste Turnplatz war das Gelände, auf dem heute das Feuerwehrhaus steht. Die Turnstunden wurden in den ersten Jahren im damaligen „Bernrieder Hof“ - dem späteren „Andechser Hof“ - abgehalten.

An so manches heutiges Angebot war vor 50 Jahren noch nicht zu denken. So ist beispielsweise die Tischtennisabteilung erst 1975 gegründet worden und ohne „Bootcamp“, „HIIT“ oder „Zumba“ kommt die Turnabteilung nicht mehr aus. In der Vereinsgeschichte sind immer wieder Aktivitäten neu aufgebaut aber auch wieder gestrichen worden. So wurden vorübergehend Abteilungen für Schach, Fechten, Rudern, Trampolin oder Judo betrieben. Eine Schwimmabteilung wurde 1989 gegründet, aber schon vor Jahren wieder aufgelöst, nachdem ein in den 1960-er Jahren in Tutzing errichtetes Hallenbad stillgelegt worden war. Heute ist der TSV mit 1734 Mitgliedern und mehr als 70 Übungsleitern einer der größten Sportvereine im Landkreis Starnberg. Die Skiabteilung ist eine der erfolgreichstenund zu den jün gsten Erfolgen zählt der Wiederaufstieg der ersten Fußballmannschaft in die A-Klasse.