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Richtfest für 219 Wohnungen

Die ersten Mieter ziehen in wenigen Wochen ein

Bauherren, Planer, Architekten und Handwerker feierten Richtfest in Freiham. (Bild: pst)

Die ersten 23 Mietverträge sind unterschrieben. Noch vor Jahresende sollen die ersten Bewohner in die Neubauten von Freiham Nord einziehen. Für die Arbeiter auf der Baustelle bedeutet das, „in den nächsten sechs Wochen geht es Tag und Nacht so richtig rund“, so GWG-Geschäftsführerin Gerda Peter. Denn noch stehen die Gebäude im Rohbau da.

Für 214 Wohnungen feierte die Städtische Wohnungsgesellschaft vor kurzem Richtfest. „Mit dem Bezug wird endlich Leben in den entstehenden Stadtteil kommen“, freute sich Peter. Auf den Wohnfeldern „WA4“ und „WA5“ entstehen Wohnungen, die nach der einkommensorientierten Förderung, nach dem München Modell Miete, gefördert wurden sowie „normale“ konzeptionelle Mietwohnungen. Zusätzlich wird ein 200 Quadratmeter großer Nachbarschaftstreff errichtet, zwei Kitas und Tiefgaragen für die Autos der Bewohner. Die Häuser 1 bis 3 im WA4 haben „Felix+Jonas“ (Architekten) mit „terra.nova“ (Landschaftsarchitekten) konzipiert. Die Häuser 4a, b, c im WA 4 sowie 5 und 6 im WA5 haben „Dressler Mayerhofer Rössler Architekten“ und die Landschaftsarchitekten „mahl gebhard konzepte“ geplant.

Dem Mietwahnsinn in der Stadt wird die GWG mit vernünftigen Preisen begegnen. Das bedeutet je nach Modell, dass die Mieter Preise von 9,40 bis 11 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche zahlen. Trotzdem sind die Wohnungen aller Modelle mit einem hohen Standard wie Parkettböden und Fliesen ausgestattet. Dank des barrierefreien Wohnstandards sind die Wohnungen auch für behinderte Menschen geeignet. „Freiham soll ein inklusiver Stadtteil werden“, so Peter. Deswegen wird es im nächsten Bauprojekt auch ein inklusives Bauprojekt geben.

900 GWG-Wohnungen insgesamt

Insgesamt plant die GWG 900 Wohnungen, die zwischen 2020 und 2023 fertig sein sollen. Die Architekten Manfred Felix und Frank Dressler stellten ihre Gebäude beim Richtfest vor. Das größte Haus wird sieben Stockwerke haben. Mit einer abwechslungsreichen Fassade, Material- und Farbwechseln werden die Gebäude gegliedert, so dass sie nicht monoton wirken. Die sechs Mehrfamilienhäuser haben verglaste Loggien und raumhohe Fenster. Das Erdgeschoss liegt im Hochparterre, damit die Bewohner entlang der Straßen geschützt sind.

Bürgermeisterin Christine Strobl zeigte sich beeindruckt von dem Baufortschritt in Freiham. Erst vor wenigen Wochen habe sie den Schulcampus eingeweiht. „Wir haben von Neu-Perlach gelernt und in Freiham erst mit der Infrastruktur begonnen“, erklärte sie.

Auf Münchens größtem Wohnungsbauprojekt seit den 70-er Jahren sollen auf 350 Hektar über 10.000 Wohnungen, ein U-Bahn-Anschluss, 15.000 Arbeitsplätze und Angebote für alt und jung entstehen. Um den Zuzug in die Stadt zu bewältigen, sind die Wohnungen in Freiham dringend nötig. Aufzuhalten sei er nicht, denn „Städte sind dynamische Räume, die sich entwickeln“, so Strobl.

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