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Platz für die Jugend

Freizeitangebote für den Stadtbezirk 22

Klettern, Schaukeln, Sporteln - für Jugendliche soll das Angebot in Aubing erweitert werden. (Bild: pst)

Aubing rüstet sich für die vielen jungen Bewohner, die nach den diversen Wohnbaumaßnahmen in den Stadtbezirk 22 ziehen werden. Vor ein paar Tagen haben die Bauarbeiten für den Jugendspielplatz südlich der Wiesentfelser Straße begonnen. Die Anlage wird erweitert und neu gestaltet. Damit erfüllt sich ein lang gehegter Wunsch des Bezirksausschusses. Der Sport- und Spielplatz war schon seit längerem kein attraktiver Platz für Aubings Jugend, die ihn aber trotzdem intensiv nutzt. Dabei liegt das ein Hektar große Areal zentral: Im Norden grenzt es an den Jugendtreff Neuaubing, im Osten an die Grund- und Mittelschule an der Wiesentfelser Straße, im Süden an die Kinder- und Jugendfarm und im Westen an den neuen Stadtteil Freiham. Der Spielplatz soll deswegen auch als verbindendes Element zwischen dem neuen und dem alten Stadtteil dienen. „In zwei Workshops wurden Vorschläge und Wünsche der Jugendlichen aufgenommen, diskutiert und in ein erstes Konzept eingearbeitet“, erklärte Baureferentin Rosemarie Hingerl.

Und das ist geplant:

Der Bolzplatz soll erneuert werden und zwei Sitzstufenanlagen bekommen. Südlich davon sollen ein Kunstrasenminispielfeld und ein Streetballfeld entstehen, auf denen mehreren Gruppen gleichzeitig spielen können. Neben den bestehenden Sommerstockbahnen entsteht eine neue Skateranlage. Sie kann von Skatern, BMX-Fahrern und Inlineskatern befahren werden und wird von einer Boulderwand begrenzt. Ein Volleyballnetz in der Wiese, eine Tischtennisplatte, ein Minitrampolin und ein Fitnessparcours ergänzen das Angebot. Sitzmöglichkeiten auf dem Areal bieten einen Treffpunkt mit Holzdeck, eine „Chillarea“ mit Hängematten sowie Parkbänke. Die Bäume und Sträucher sowie die Wiese mit Rodelhügel sollen erhalten bleiben.

Insgesamt wird der Spielplatz rund 2,1 Millionen Euro kosten. Im Dezember soll er fertig sein.

Festbau für Jugendfarm

Auch die Kinder- und Jugendfarm wird auf den Ansturm neuer Besucher vorbereitet sein. Hier steht derzeit ein provisorischer Container, denn die „Baracke 8“ auf dem Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers in der Ehrenbürgstraße war renovierungsbedürftig und konnte nicht mehr pädagogisch genutzt werden.

Mittelfristig soll der Container durch einen Festbau ersetzt werden. Träger und Stadtjugendamt haben einen Raumbedarf von 320 Quadratmetern Fläche ermittelt. Das entspricht ungefähr einer Baracke. „In einem nächsten Schritt muss geprüft werden, wo die Einrichtung situiert werden soll“, so Sozialreferentin Dorothee Schiwy in einer Antwort auf eine Anfrage der SPD-Stadtratsfraktion. Sie hatte diese im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen des Zwangsarbeiterlagers gestellt. Eine Beschlussvorlage mit den weiteren Planungsschritten soll dem Stadtrat „baldmöglichst“ vorgelegt werden. Fest stehe, dass die Kinder- und Jugendfarm „als ein Baustein zur Nutzung des Lern- und Erinnerungsortes Ehrenbürgstraße 9 zu sehen ist“, versicherte Schiwy

Angebote in Lochhausen

Damit nicht genug: Der CSU reicht das nicht. In einem Antrag hat die Stadtratsfraktion gefordert, auch in Lochhausen Angebote für Kinder und Jugendliche zu planen. „Zunächst soll möglichst kurzfristig ein mobiles Angebot in Zusammenarbeit mit einem bereits im Stadtbezirk tätigen Träger eingerichtet werden“, heißt es in dem Antrag, den der Aubinger Stadtrat Johann Sauerer mit unterschrieben hatte. Auch wenn der öffentliche Fokus auf Freiham liegt, Lochhausen wachse ebenfalls. „Dort entstehen in vielen nebeneinander liegenden Baugebieten zahlreiche Wohnungen“. Bisher seien jedoch die Angebote für Kinder und Jugendliche „sehr weit entfernt“, mahnte Sauerer.

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