Weßling vor 50 Jahren
Zahlen, Daten, Fakten
Was war vor 50 Jahren in Weßling los? Bürgermeister Michael Muther hat für das Parsberg Echo in die Jahrbücher geschaut und einige interessante Ereignisse und Zahlen aus dem Jahr 1968 zusammen gesucht:
Bevölkerungszahl: Zum Jahreswechsel 1967/68 hatte die Gemeinde Weßling 3.200 Einwohner, heute sind es 5.900.
Weßlinger See: 1968 hat die Gemeinde Weßling den Weßlinger See vom Grafen Toerring zu Seefeld für 200.000 Mark abgekauft. Die Gemeinde ist damit zur einzigen Seebesitzerin im Landkreis Starnberg geworden.
Eishockey: Eishockey war vor 50 Jahren in Weßling ein großes Thema. Man spielte auf Natureis. Pläne zum Bau einer Eishalle sind nicht umgesetzt worden. Dafür gab es damals ein Eisstadion dort, wo sich heute die Tennisplätze befinden.
Millifahrer: Von 1927 bis vor 50 Jahren sind die Milchkannen von der Sammelstelle am Koidl-Hof in Hochstadt erst mit dem Pferdefuhrwerk und nach dem Krieg mit einem Unimog zum Weßlinger Bahnhof gebracht worden. Seit 1967 ist es einfacher, denn seitdem ist ein Tankwagen mit Milchabsaugvorrichtung im Einsatz.
Schulhaus Hochstadt: 1968 ist das Schulhaus Hochstadt erweitert worden. Heute dient das Gebäude täglich 90 Kindern als Hort und heißt „Villa Kunterbunt“.
Verband Wohnen: 1968 baute der damalige Zweckverband für sozialen Wohnungsbau ein Wohngebäude im Narzissenweg. Auch damals war preisgünstiges Wohnen bereits ein wichtiges Thema.
Kirchbergpass Weßling: Diesen Namen kennt heute fast keiner mehr. Die Hauptstraße führte vor 1968 ab dem Uferweg nicht wie heute geradeaus weiter am Meilinger Weg entlang. Damals ist man in den heutigen Uferweg abgebogen, an der Kirche Maria Himmelfahrt vorbeigefahren und über den Steinebacher Weg an der heutigen Hauptstraße wieder angekommen. Da am Steinebacher Weg ein paar Höhenmeter zu überwinden waren und die Straße an der Kirche vorbei führte, nannte man diese Strecke früher den Kirchbergpass.
Karl-Haug-Park: 1968 starb Bürgermeister Haug, der für den Seepark verantwortlich war. Ihm zu Ehren ist ein Gedenkstein mit Bronzetafel im heutigen Karl-Haug-Park errichtet worden. Umrahmt von duftenden Rosen, mit einem Blick über den Weßlinger See, ist er immer einen Besuch wert.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH