Was ist ein Heilberuf?
Vom Altenpfleger bis zum Zahnarzt
Viele denken beim Begriff „Heilberuf“ an Ärzte oder Krankenpfleger, doch der Begriff umfasst dutzende von weiteren Berufsbildern. Unter dem Oberbegriff „Heilberuf“ werden alle Berufe zusammengefasst, die sich mit der Behandlung von Krankheiten und Behinderungen beschäftigen. Außerdem müssen diese gesetzlich geregelt sein. Im Grundgesetz ist geregelt, dass der Bund das Recht hat, die Zulassung zu den Heilberufen zu regeln. Das dient unter anderem dem Schutz der Patienten und soll Qualitätsstandards garantieren, denn die Zeiten der Quaksalber sind längst vorbei.
Akademische Heilberufe
Je nach Ausbildung können verschiedene Heilberufe gelernt werden. Auf der Universität können sich Studenten zu Apothekern, Ärzten, Zahnärzten, Psychotherapeuten und Tierärzten ausbilden lassen.
Heilpraktiker dürfen zwar auch heilkundlich tätig werden, aber im Gegensatz zu Ärzten nur unter bestimmten Einschränkungen. Die Berufsbezeichnung darf nach einer entsprechenden Ausbildung geführt werden.
Aber auch die Seele kann erkranken. Dafür können von Betroffenen die Dienste von ausgebildeten Psychologen und Psychotherapeuten in Anspruch genommen werden. Bei den psychotherapeutischen Heilberufen gibt es eine große Bandbreite an Spezialisierungen, die von Kunst- bis zu Musiktherapie reichen.
Nichtakademische Heilberufe
Auch ohne Abitur und Studium kann man einen Heilberuf erlernen. Die Liste dieser unterschiedlichen Berufe ist ziemlich lang. Zu den nichtakademischen Heilberufen gehören beispielsweise Altenpfleger, Hebammen, Ergotherapeuten, Kinderkrankenpfleger, Physiotherapeuten, Diätassistenten, Rettungsassistenten, Logopäden, Masseure, Heilerziehungspfleger und viele mehr.
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