Tag der Ausbildung
Betriebe können sich bis Ende August anmelden
Jede 3. Lehrstelle im Landkreis Starnberg bleibt unbesetzt. Gerade im Handwerk ist es für Betriebe nicht leicht Nachwuchs zu finden. Die hohen Übertrittsquoten ans Gymnasium tun ein Übriges, teilweise wechseln an die 80 Prozent aller Grundschüler und starten nach dem Abitur mit einem Studium.
Arbeitgeberverbände wie die IHK versuchen deswegen mit eigenen Kampagnen auf die vielfältigen Möglichkeiten einer dualen Berufsausbildung aufmerksam zu machen. „In unserer Region gibt es eine Menge hochinteressanter Firmen mit spannenden Ausbildungsmöglichkeiten“, sagte gwt-Geschäftsführer Christoph Winkelkötter (Gesellschaft für Wirtschaft und Tourismus).
Nicht nur bei "Google" suchen
Bei der Suche nach Ausbildungsplätzen konzentrieren sich die Mädchen und Jungen allerdings oft nur auf Suchen bei Google. Beim Tag der Ausbildung haben Jugendliche die Chance, an einem Tag vier verschiedene Unternehmen kennenzulernen. Mit Chef oder Chefin in Kontakt zu kommen, dortigen Auszubildenden Fragen zu stellen und sich ein persönliches Bild machen zu können. „Der direkte Kontakt ist unheimlich wichtig und durch nichts zu ersetzen“, meinte Winkelkötter nach einigen Jahren Erfahrung mit dem Projekt, das vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat als "Best-Practice" ausgezeichnet wurde.
Für Unternehmen ist der Tag der Ausbildung eine Chance sich der Zielgruppe zu präsentieren. Vor allem kombiniert mit einer Stellenanzeige schafft das sehr gute Möglichkeiten, sich als Arbeitgeber zu positionieren. Wie im letzten Jahr wird es nicht nur verschiedene Themen-Routen geben, unterteilt beispielsweise nach sozial, kaufmännisch oder technisch, sondern auch branchengemischte Routen. Diese eignen sich für alle, die sich noch nicht für eine Richtung entschieden haben und erstmal einen Überblick bekommen möchten.
Bis zum 31. August 2017 können sich Betriebe und Unternehmen bei der gwt Starnberg unter info@gwt-starnberg.de melden, wenn sie gerne dabei sein möchten.
Die gwt freut sich über Neuzugänge und berät Firmen, wie sie sich am besten präsentieren. Die jahrelange Erfahrung zeigt: Wer statt Powerpoint und langen Gesprächen auf Action setzt und die Schüler tatkräftig mitanpacken lässt, der hat in der Beliebtheitsskala die Nase vorn. Die Palette reicht von Zahnabdruck, Labor- oder Augenuntersuchung über Steuererklärung bis zur Bastelstunde im Kindergarten oder Cocktail mixen.
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