Niemals vergessen
Gedenkfeier an Opfer des Nationalsozialismus
Die Schrecken des Nationalsozialismus sind noch immer gegenwärtig: Mahnmale, Trauerfeiern und Gedenktage erinnern an die Verbrechen, die in dieser Zeit begangen wurden. Auch im Landkreis finden jährlich Gedenkfeiern statt, um zu erinnern.
Gedenktag
Am Samstag, 27. Januar, um 11 Uhr, laden der Arbeitskreis Mahnmal Fürstenfeldbruck und der Landkreis Fürstenfeldbruck anlässlich des Tages der Opfer des Nationalsozialismus zu Gedenkminuten am Todesmarsch-Mahnmal in Fürstenfeldbruck, Dachauer-/Ecke Augsburger Straße, ein.
Einführende Worte wird Julia Zieglmeier vom Arbeitskreis Mahnmal Fürstenfeldbruck sprechen. Gefreiter Caren Schürmann und Gefreiter Bastian Baumert des Standortes Fürstenfeldbruck schließen sich mit Worten des Gedenkens an. Die Musikgruppe "red bag", bestehend aus Susanne Seitz (Tenorsaxophon), Christopher Paul (Tuba) und Wolfgang Heinbach (Cajon) wird zwei Musikstücke („Romanze aus Siebenbürgen“ aus Rumänien und „Hewlett“ aus Irland) beitragen. Soweit möglich, folgen Beiträge der ehemaligen KZ-Häftlinge. Zum Abschluss der Schweigeminuten sind die Teilnehmer eingeladen, Blumen oder, entsprechend dem jüdischen Brauch, auch
Steine am Mahnmal niederzulegen.
Todesmarsch 1945
Das Mahnmal in Fürstenfeldbruck erinnert an den Todesmarsch 1945 von KZ-Häftlingen aus den Lagern Landsberg/Kaufering. Kurz vor dem Zusammenbruch des Nazi-Regimes und vor dem Einmarsch der Amerikaner wurden fast ausschließlich jüdische Zwangsarbeiter aus Richtung Landsberg durch den Landkreis getrieben.
Das Todesmarsch-Mahnmal des Künstlers Hubertus von Pilgrim, das in immer gleicher Form jeweils eine Station des Leidensweges der KZ-Häftlinge darstellt, steht inzwischen in 23 Orten und wurde 1994 in Fürstenfeldbruck errichtet.
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