Erlebnis im Bergwerk
Museum in Peißenberg erinnert an Bergbauvergangenheit
Im 19. Jahrhundert bildete der Bergbau am Hohenpeißenberg die Lebensgrundlage vieler Familien. Erst vor 50 Jahren sind die letzten Gruben geschlossen worden. An diese Zeiten erinnert heute das Erlebnisbergwerk Peißenberg. Es ist vor einiger Zeit komplett modernisiert worden und hat sich zu einem Publikumsmagneten in der Region entwickelt.
Highlight ist eine kleine Grubenbahn, mit der die Besucher rund 100 Meter in den Tiefstollen einfahren können. Die Besucher können dann den Stollen in seinem ursprünglich bergmännisch hergerichteten Zustand bewundern. Die Informationen kommen per Lautsprecher. Man erfährt Interessantes über das harte Leben der Bergleute, aber auch über die technischen Errungenschaften, die den Kohleabbau im Laufe der Jahrzehnte vereinfacht hatte. Auf dem Rückweg geht es über einen originalen Schrägstollen. Mit "special effects" wie Gruben- und Sprenggeräusche sowie Lichtspiele kommt richtige Bergwerksstimmung auf.
Originale Uniformen
Nach dem Besuch im Berg kann man noch in das Bergbaumuseum auf dem ehemaligen Bergwerksgelände gehen. Hier gibt es nicht nur originale Uniformen, Werkzeuge, Fotos und andere Exponate zu besichtigen, sondern auch interessante Informationen rund um das Bergwerk von der Handarbeit im 16. Jahrhundert bis zum vollmechanisierten Bergwerk des 20. Jahrhundert.
Wer einen Tagesausflug plant, kann den Museumsbesuch mit einer dreistündigen Wanderung auf dem circa zehn Kilometer langen Stollenweg kombinieren. An Schautafeln gibt es Infos über den Hohen Peißenberg, seine Geologie und den Bergbau.
Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat ist das Bergbaumuseum Peißenberg, Tiefstollen 2, von 13.30 bis 16.30 Uhr geöffnet. Bis zum 15. September ist auch mittwochs von 13.30 bis 16.30 Uhr geöffnet. Die letzte Führung beginnt um 15.30 Uhr.
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